Urgesteinsmehl für Landwirtschaft und Garten
Wie wirkt Urgesteinsmehl
- Sie bauen sich ab. In einem Prozess genannt silikatische Verwitterung werden die Silikate abgebaut. Dabei werden die Mineralien und Spurenelemente im Gesteinsmehl freigesetzt und Verfügbarkeit für die Pflanzen und die Mikroorganismen im Boden verbessert. Gleichzeitig wird in diesem Prozess Kohlendioxid gebunden und der Atmosphäre entzogen. Die Verwendung von Urgesteinsmehl kann damit zur Verhinderung des Klimawandels beitragen. Wie gross der Beitrag sein kann, darüber ist sich die Forschung noch nicht einig. Ebenfalls trägt der Abbau der Silikate dazu bei den pH des Bodens zu heben und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Wie schnell dieser Abbauprozess geht, hängt von vielen Faktoren ab: Gesteinsart, Bodentyp, Vegetation, Mikroorganismen usw.
- Wegen der grossen Oberfläche können die Urgesteinsmehle Nährstoffe wie Ammoniak binden, die ansonsten verloren wären. Dies ist auch der Grund, weshalb man sie in die Einstreu oder Gülle mischt. Verschiedene Studien zeigen, dass sich dadurch Emissionen und auch der Geruch von Gülle verbessern lässt.
- Urgesteinsmehle tragen mit Ihrer grossen Oberfläche bei zur Bildung von Ton-Humus Komplexen, womit der Boden krümelliger und luftdurchlässiger wird. Die Bodenfruchtbarkeit wird verbessert.
Unterschiede zwischen unseren Urgesteinsmehlen
- Urgesteinsmehl: Ist ein Bodenhilfsstoff aus Andesit. Von der Zusammensetzung der Spurenelemente her enthält es etwas weniger Silikat als der Biolit und etwas mehr als das Eifelgold. Dafür enthält es etwas mehr Eisen, Kalzium und Magnesium als Eifelgold und Biolit. Ebenfalls ist es nicht so fein gemahlen als Biolit und Eifelgold und weist Partikel von unterschiedlicher Grösse auf.
- Biolit: Ist ein basisches Vulkangestein aus Österreich. Diesem Steinmehl werden noch getrocknete Milchsäurebakterien beigegeben, welche zusätzliche einen positiven Einfluss auf den Boden haben.
- Sandilit: Besteht aus demselben Material wie der Biolit, es wird jedoch nicht so fein vermahlen. Es eignet sich daher vor allem zum Streuen auf Wiesen und Äcker. Da es etwas gröber ist, wird es auch nicht so schnell mineralisiert wie das Biolit.
- Basaltmehl: Ist dasselbe Material wie das Biolit jedoch ohne die Zugabe der getrockneten Milchsäurebakterien. Es ist deshalb etwas preiswerter.
- Eifelgold: Ist ein basaltisches Diabas Gesteinsmehl aus Deutschland, welches etwas weniger Silikate und dafür mehr Kalium, Magnesium oder Phosphor enthält als Biolit. Es ist damit auch ein kleinerer Effekt auf den Boden pH zu erwarten als bei Biolit.
- Bentonit: Besteht vor allem aus dem Silikatgestein Montmorillonit einem sog. Schichtsilikat. Daneben enthält er verschiedene Begleitmineralien. Bentonit wird nicht verwendet um Nährstoffe in den Boden zu geben. Wegen seiner grossen inneren Oberfläche ist er vor allem geeignet zur Bildung von Ton-Humus-Komplexen und damit zur Verbesserung der Bodenstruktur. Diese Rolle spielt er sehr gut bei der Zugabe zu Kompost.
- Zeolith: Zeolithe sind kristalline Aluminiumsilikate. Diese bilden eine kristalline Struktur, welche es Ihnen erlaubt Wasser und Nährstoffe zu speichern. Als Bodenhilfsstoff haben Zeolithe deshalb vor allem den Vorteil, dass sie den Wasserhaushalt regulieren.
Inhalt: 20 kg (85,00 CHF* / 100 kg)
Inhalt: 1000 kg (56,00 CHF* / 100 kg)
Inhalt: 12.5 kg (368,00 CHF* / 100 kg)
Inhalt: 20 kg (95,00 CHF* / 100 kg)
Inhalt: 40 kg (95,00 CHF* / 100 kg)
Inhalt: 10 kg (1,65 CHF* / 1 kg)
Inhalt: 20 kg (65,50 CHF* / 100 kg)
Urgesteinsmehl im Garten
Urgesteinsmehl in der Tierhaltung
Urgesteinsmehl wird auch im Stall eingesetzt. Entweder kann man es in die Einstreu streuen oder in die Gülle mischen. Mit seiner grossen Oberfläche bindet es die Nährstoffe die ansonsten entweichen würden. Gleichzeitig ergänzt es den Hofdünger mit wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen.
Hat die Verwendung von Urgesteinsmehl einen positiven Einfluss auf den Ertrag?
In tropischen Böden, die meist stark ausgewaschen sind, hat Urgesteinsmehl zweifellos einen positiven Einfluss auf den Ertrag. Urgesteinsmehle können in diesen Böden sogar den Dünger ersetzen. Die Resultate der Versuche in den fruchtbaren Böden von Mitteleuropa sind nicht so eindeutig. Ihre Verwendung ist sicher kein Nachteil. Wie gross der Vorteil ist, ist aber stark abhängig vom einzelnen Betrieb. Eine Arbeit in Österreich hat zum Beispiel gezeigt, dass der Ertrag von Grasland mit Biolit um einen Viertel gesteigert werden kann. Andere Studien zeigen keinen Effekt.