Garten düngen im Frühling
Grundstein für eine erfolgreiche Gartensaison
Obwohl immer noch Schnee fällt ist die nächste Gartensaison nicht mehr weit. Damit der Garten das ganze Jahr über Freude bereitet lohnt es sich, bereits im Frühling über die Düngestrategie Gedanken zu machen. Damit der Garten schön grünt und eine gute Ernte eingefahren werden kann müssen die Pflanzen angemessen mit Nährstoffen versorgt werden. Wichtig sind dabei vor allem die Makronährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kali, Magnesium, Calcium und Schwefel. Aber auch Spurenelemente wie Eisen oder Bor werden von den Pflanzen für das Wachstum benötigt. Dabei ist immer zu beachten: es soll nicht möglichst viel sondern möglichst Bedarfsgerecht gedüngt werden.
Der Frühling eignet sich insbesondere für die Ausbringung von Kompost oder Mist. So lange noch nichts gepflanzt ist können diese optimal mit der Erde vermischt werden. Sie bringen nicht nur Nährstoffe sondern auch organisches Material in den Garten. Dieses ist eine gute Nahrung für die Bodenlebewesen und trägt zu einer guten Struktur des Bodens bei. Zum Beispiel zu dessen Wasserrückhaltefähigkeit. Daneben ist der Frühling auch eine gute Gelegenheit um den Boden mit Spurenelementen zu versorgen. Dazu eignet sich zum Beispiel Urgesteinsmehl, das verschiedene Mikronährstoffe enthält. Sandigem Boden kann auch Bentonit untergemischt werden. Dieses sorgt für einen verbesserten Wasserhaushalt.
Nicht vergessen werden darf auch die Kalkung des Bodens. In vielen Böden wird der enthaltene Kalk langsam abgebaut, die Böden werden sauer. Viele unserer Nutzpflanzen ertragen dies schlecht (Ausnahmen sind zum Beispiel Heidelbeeren!), da sie in sauren Böden Nährstoffe nur schlecht aufnehmen. Um dem entgegen zu wirken empfiehlt sich eine regelmässige Kalkung der Böden, zum Beispiel mit Dolomitkalk, der eine langsame aber stetige Wirkung aufweist. Am besten geschieht dies nach einer Bestimmung des Boden pH. Dieser sollte im 7 liegen.
Auch die Pflanzenkohle kann jetzt optimal in den Boden gemischt werden, so lange noch nichts angebaut ist. Diese bringt organisches Material in den Boden, bietet Nahrung für die Bodenlebewesen und sorgt für eine nachhaltige Nährstoffverfügbarkeit.